Mittwoch, 11. Januar 2012

Vater, vergib ihnen ...

In der ersten diesjährigen Ausgabe der Speyerer Bistumszeitung "der Pilger"
findet sich dieses Foto ( Fotograf: Keller) und der Bericht dazu unter dem Titel "Feldkreuz liegt in Trümmern"
Unbekannte zerstörten in der "drittletzten Nacht des Jahres 2011" das älteste der 10 Feldkreuze in Dahn, fast 200 Jahre ist es alt. Laut Stadtchronik stammt es aus dem Jahr 1816 und wurde von Friedrich Hof und Magdalena Leiszer gestiftet. Der Kreuzesstamm wurde oberhalb des Sockels abgehauen, und beim Aufprall "zersprang der obere Teil mit der Christusfigur, die aus einem Stück aus dem Sandsteinkreuz herausgearbeitet war, in mehrere Teile."
"Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" - so lautet die Inschrift auf dem Sockel des Kreuzes, das am Kreisel des östlichen Stadteingangs steht. Es gibt keine Hinweise auf die Täter.
Wenn ich mir so vorstelle, wie unter Gejohle und Getöse das alte Kulturdenkmal zerstört und vielleicht mit höhnischem Gebrüll die Inschrift in die Nacht gebrüllt wurde - wie furchtbar traurig ist das doch....

4 Kommentare:

  1. Ulrich B. aus E.23. Juni 2013 um 14:18

    Grüß Euch. Von seinen 24 Brüchen geheilt liegt der Christus in meiner Werkstatt. Das neue Kreuz ist auch fertig und in den nächsten zwei Wochen werden wir es wieder aufstellen.
    Info unter 0172-6938738

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Ulrich B., vielen Dank für Ihre Nachricht! jetzt habe ich im "Pilger" gelesen, dass es soweit ist. Schön! Ich freue mich sehr!

      Löschen
  2. Der Vandalismus in der Dahner Umgebung nimmt leider kein Ende. Erst Busenberg, dann Dahn, jetzt Erfweiler.

    Am gestrigen Nachmittag (1.5.2014) wurde zwischen 14:00 und 18:00 Uhr am häufig begangenen Wanderweg von Erfweiler zur Dicken Eiche das frisch renovierte Wegekreuz mutwillig beschädigt. Dabei wurde der Korpus herab gerissen und zerbrach. Das Kreuz selbst blieb glücklicherweise heil.

    Die Kreuzinschrift ist irgendwie passend:

    "Oh ihr alle
    sie ihr vorüber gehet
    gebet acht und schauet
    ob ein Schmerz gleich sei
    meinem Schmerze"

    Fotos sind vorhanden. Da ich aber keine sozialen Netze nutze (n will), kann ich sie nicht übermitteln.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Anonym, danke für diesen Hinweis! Ich finde es entsetzlich und traurig. Könnten Sie mir die Fotos senden? Ich gebe Ihnen gern meine Mail-Adresse, hier bei Blogger: mechthild2@gmail.com
      Ich gehe selbstverständlich diskret mit Ihren Daten um, wenn Sie mir Bilder zuschicken.
      Viele Grüße und danke!

      Löschen