11. Selbst vor der nichtssagendsten Fassade ist Platz für ein schönes Kreuz. Oder wars umgekehrt? Gut, dass das alte Kreuz von 1747 in Eppenbrunn nicht der Neubebauung weichen musste.
Ich vermute, es befindet sich in der Talstraße und wäre dann das älteste von acht Lothringer Kreuzen, die es in und um Eppenbrunn gibt. Hier findet man folgenden Eintrag:
Lothringer Kreuze
um Eppenbrunn, Kröppen und Trulben
Die Lothringer Kreuze haben ihren Ursprung im Bitscher Land und sind eine in Stein gehauene Allerheiligenlitanei. Es befinden sich insgesamt acht solcher Kreuze in Eppenbrunn, Kröppen und Trulben. Das älteste befindet sich in Eppenbrunn in der Talstraße und ist aus dem Jahr 1747. Auf dem Lothringer Kreuz in Trulben ist z. B. eine sehr schöne Darstellung der Hubertus-Legende in Sandstein zu sehen.
12. Vermutlich gehören auch dieses und die nächsten beiden Kreuz in Schweix ebenso wie etliche andere Kreuze in diesem Eintrag zum Typus der Lothringer Kreuze. In Schweix sind insgesamt vier verzeichnet, drei davon in der Ringstraße. Ursprünglich waren diese Kreuze, die ab dem 18. Jahrhundert entstanden sind, farbig gefasst. Meist sind Kreuz und Korpus aus einem einzigen Stein und die anderen Figuren im Halbrelief gearbeitet. Leider ging die bunte Bemalung in vielen Fällen mit der Zeit verloren und wurde, dem gegenwärtigen Zeitgeschmack entsprechend, auch bei Restaurationen bedauerlicherweise nicht wieder hergestellt.
13. Dieses Kreuz trägt eine Inschrift, von der auf dem Foto nur "Crux" und vielleicht "Spes" zu erkennen ist. Vielleicht handelt es sich um die häufige Kreuzinschrift "Ave crux spes unica".
14. Dieses Kreuz ist mit der Jahreszahl 1821 bezeichnet, es ist also wahrscheinlich das bei der Friedhofstr. 11. Es trägt außerdem die Inschrift: Errichtet durch Franz Kölfer oder Köster (?). Eine der Figuren im Schaft trägt ein Kreuz über der Schulter; die andere stellt eine weinende Frau dar.
15. Dieses Kreuz steht ebenfalls in Schweix und hat wohl schon bessere Zeiten gesehen. Vielleicht ist es das vierte Lothringer Kreuz in Schweix und hat seine Relieffiguren verloren. Zwei verwitterte Puttenköpfe sind noch zu sehen.
16. Auch Hilst hat ein schönes Lothringer Kreuz aufzuweisen
21. Sieht so aus, als sei das der Rest eines Kreuzes bzw der Sockel oder Schaft mit den Heiligenfiguren, von dem das Kreuz entfernt oder zerstört wurde. Unter der oberen Figur, die wohl die Muttergottes darstellt steht U.M.V.L. Was kann das bedeuten? Die untere Figur ist mit Hl. Joseph bezeichnet. Die Inschrift ganz unten lautet: Errichtet aus Dankbarkeit von der Familie Petr. Gerlach. Her mein Jesus. Barmherzigkeit
22. Ein weiteres Lothringer Kreuz in Trulben. Die Inschrift ist auf dem Foto leider nicht lesbar.
23. Vermutlich der Rest eines Lothringer Kreuzes, ebenfalls in Trulben mit zwei schönen Heiligenfiguren mit Strahlenkranz. Die Heiligen auf den Schäften dieser Kreuze scheinen oft auf Wolkenkissen zu stehen.
Die Inschrift ist auf dem Foto leider nicht lesbar.
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